Aber zunächst hielt der krasse Aussenseiter aus der Donaustadt gut dagegen. Der HCM – nur mit 13 Feldspielern und einem Torhüter angetreten – tat sich gegen das Ulmer Bollwerk aber lange schwer. Zwar eröffnete Armin Ullmann den Torreigen schon nach zwei Minuten, nach gut fünf Minuten stands vor 250 Zuschauern schon 3:0, danach war aber erst einmal lange Zeit Schluss mit dem Tore Schießen. Im Gegenteil – die Gäste verkürzten noch im ersten Drittel auf 1:3 und machten die Angelegenheit wieder spannend.
Dann aber legten die Gelb-Grünen einen Gang zu, im selben Maße ließen die Gäste konditionell nach. Zudem handelten sie sich noch eine Spieldauerstrafe ein – die Folge waren acht Treffer der Maustädter zwischen der 24. und 40. Minute und ein 11:3-Vorsprung nach dem zweiten Drittel. Ulm spielte nach Kräften mit, der HCM hatte aber mit Kai Sterzl, der sein erstes Spiel von Beginn an machte, einen guten Rückhalt. Obendrein gelang ihm als Torhüter eine Seltenheit – zum 16. Treffer gab er die Vorlage und holte sich einen Assist-Punkt ab.
Einen ähnlich dominanten Spielverlauf sahen die Zuschauer auch im letzten Drittel, Memmingen wollte ein paar Euros für Donum Vitae einspielen und schraubte das Ergebnis auf 19:4 – also 190 Euro aus der Mannschaftskasse für den sozialen Zweck.
Der genaue Betrag – hinzu kommen noch Spenden aus der Sammelaktion im Stadion und Einzelspenden – wird im Laufe der nächsten Woche bekannt gegeben und der Betrag an die Einrichtung übergeben.
Die Tore für den HCM erzielten Armin Ullmann (4), Martin Löhle (3), Ingo Nieder, Fabian Nieder, Alex Ulianiw, Philipp Hacker (je 2) sowie Florian Jahrmann, Fabian Lämmle, Dennis Schirrmacher und Jimmy Nagle.
Mit 17:1 Zählern steht der HCM weiter an der Tabellenspitze der Bezirksliga West an, gefolgt von der SG Denklingen/Landsberg (13:4 Punkte) und dem ERC Lechbruck (11:3).
Das nächste Spiel bestreitet der HCM am 6. Januar beim ebenfalls noch ungeschlagenen ERC Lechbruck. Dabei könnten die Memminger mit einem Erfolg bereits die Weichen für die Titelverteidigung in der West-Gruppe stellen – allerdings wird die Aufgabe im ungewohnten offenen Stadion gegen die kampfstarken Ostallgäuer alles andere als leicht werden.