„Schade vor allem für unsere tollen Fans“, zeigte sich HCM-Vorstand Helge Pyka tief enttäuscht, erkannte den Sieg der spielerisch starken Gäste aber neidlos an. Letztendlich konnten die Grün-Gelben die Ausfälle von Fabian Nieder, Flo Jahrmann, Johannes Epple, Philipp Hasse und insbesondere Jimmy Nagle nicht kompensieren. Die Königsbrunner präsentierten sich vor 350 Fans hochmotiviert und kauften den Gastgebern schon im ersten Durchgang „den Schneid“ ab. Nach knapp neun Minuten stand es aus HCM-Sicht 0:3, unnötige und unerklärliche Defizite im Defensivverhalten nutzten die Gästen gnadenlos aus. Und doch wäre vielleicht mehr für die Maustädter drin gewesen – Philipp Hacker verkürzte auf 1:3, danach folgte ein über dreimünütiges Powerplayspiel „Fünf gegen Drei“. Aber der Anschluß- oder sogar Ausgleichstreffer gelang nicht, dafür nutzte Köngisbrunn – kaum wieder komplett – den nächsten Angriff zum 1:4.
Was so etwas wie die Vorentscheidung war, denn Maustadt machte zwar auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nochmals Druck, es fehlte aber die nötige Ordnung, zwingende Tormöglichkeiten waren ebenfalls Mangelware. Auch ließ ab der Hälfte der Spielzeit merklich die Kraft nach. Obendrein handelte sich Bastian Guggenberger auch noch eine unnötige (und auch überzogenen) Spieldauerstrafe ein – die war aber nicht mehr spielentscheidend und paßte eher zum mißlungenen Auftritt des HCM an diesem Abend. Königsbrunn unterstrich seine Ambitionen auf den Aufstieg – immerhin wird in der Brunnenstadt gleich dreimal wöchentlich trainiert – und ließ „nichts mehr anbrennen“. Im Gegenteil: mit dem zehnten Treffer und damit dem 10:3 Endstand sorgten sie für ein Debakel aus HCM-Sicht.
Die Treffer für den HCM erzielten Philipp Hacker (2) und Martin Löhle. Das nächste Spiel bestreitet der HC Maustadt am 16. November in Lindenberg, das nächste Heimspiel findet erst am 1. Dezember gegen Bad Wörishofen statt.