Buchloe (rad). Die SG HC Maustadt/ECDC 1b kommt in der Eishockey-Bezirksliga einfach nicht in die Erfolgsspur. Nach dem 4:6 (0:2/3:0/1:4) beim ESV Buchloe „zieren“ die Grün-Gelben sogar das Tabellenende. Am Freitag geht’s nun zum Tabellenzweiten ESV Türkheim.
Es begann turbulent, weil eine Sicherheitsglasscheibe im Buchloer Eisstadion einem strammen Schluß von Basti Wiche nicht standgehalten hat. Die musste gewechselt werden, entsprechend später begann die Partie. Dort gaben beide Teams erstmal mächtig Gas und zeigten viel Einsatzfreude. Für die Unparteiischen bisweilen zu viel, sie verteilten relativ viele Strafen. Die Mehrzahl auf Seiten des HCM, was die Gastgeber zur 2:0-Führung nach 20 Minuten nutzten. Wie so oft in dieser Saison waren die Maustädter bei fünf gegen fünf zwar optisch überlegen, im Abschluss aber auch zu harm- und auch glücklos.
Nach der ersten Pause kam das Team von Trainer Ingo Nieder mit viel Schwung und gehöriger Wut im Bauch aus der Kabine. „Da waren wir richtig gut, das haben die Jungs in dieser Phase klasse gemacht“, so der Coach. Die Zweikämpfe wurden nun mehrheitlich gewonnen, schnelle und genau getimte Pässe kamen und damit wurde der Gegner zu Strafzeiten und Fehlern gezwungen. Jimmy Nagle glich mit zwei Treffern aus, Olli Reinhardt brachte seine Farben mit 3:2 nach vorn – der Spielstand nach 40 Minuten. Buchloe schien am Boden, der HCM kontrollierte Gegner und Spiel.
Aber wieder drehte sich die Partie. Nun waren es die Gastgeber, die nach einer wohl deutlichen Pausenansprache wieder ins Spiel zurückgefunden haben. Eine Unachtsamkeit des HCM brachte den Ausgleich, die Begegnung wogte hin und her. Der HCM mit guten Einschussmöglichkeiten und viel Druck, aber nach hinten anfällig. Buchloe konterte zweimal eiskalt und zog wieder auf 5:3 davon. Basti Wiche verkürzte nochmals auf 4:5, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Auch der letzte Schlagschuss von Paul Höckberg wurde noch von einem Buchloer von der Linie gekratzt, der Befreiungsschlag landete im leeren HCM-Kasten zum 6:4-Endstand.
„Die Enttäuschung war richtig groß, die Jungs haben wirklich alles gegeben, aber zur Zeit steht die Siegesgöttin (noch) nicht auf unserer Seite“, so Nieder, der seiner Mannschaft aber einen großen Willen und Einsatzbereitschaft bescheinigte.
Am Freitag in Türkheim
Beim Tabellenzweiten ESV Türkheim werden die Punkte am Freitag (20 Uhr) wieder recht hoch hängen. „Wir müssen uns rausarbeiten, da hilft nichts anderes als noch eine Schippe draufzulegen“, ist Nieder optimistisch, dass seine Jungs vielleicht schon in Türkheim den berühmten Schalter umlegen können.