Memmingen (rad). Nun hat’s auch die SG HC Maustaddt/ECDC 1b in der Eishockey-Bezirksliga erwischt. Nach zuvor sechs Erfolgen setzte es ausgerechnet beim EC Senden mit 1:2 (0:0/0:0/1:1/0:1) nach Penaltyschießen die erste Saisonniederlage.
Alle Warnungen waren vergebens, ausgerechnet beim ehemaligen Prügelknaben der Liga haben die Maustädter das Eis als Verlierer verlassen müssen. Zwar musste der HCM diesmal auf eine ganze Reihe von Stammkräfte verzichten, war aber von Beginn an das dominante Team. Aber die Illertaler präsentierten sich überraschend stark und setzten die Taktik ihres neuen Spielertrainers Martin Lamich gut um. Der verordnete seinen Jungs absolute Defensive, gegen die Grün-Gelben letztendlich auch kein entscheidendes Mittel fanden. So stand’s nach 40 Minuten immer noch torlos unentschieden, immerhin überstanden die Memminger ihrerseits auch eine minutenlange „drei zu fünf“-Unterzahl.
Auch im letzten Spielabschnitt spielte sich das Geschehen zumeist vor dem Sendener Gehäuse ab, aber mit viel Dusel und auch Geschick konnte die HCM-Führung verhindert werden. Besser machten es die Gastgeber, die in Überzahl in Führung gingen. Nun lief den Memmingern die Zeit davon, erst fünf Minuten vor dem Ende glich Martin Löhle aus. Der eigentlich fällige Siegtreffer fiel nicht mehr, auch weil Sendens Torhüter einen „Sahnetag“ erwischte und den HCM schier zur Verzweiflung brachte.
Im Penaltyschießen entschied sich die Glücksgöttin für den – aufopferungsvoll kämpfenden – EC Senden. Sie trafen zweimal, während für den HCM nur Markus Schmid traf.
„Wenn Senden diese Form halten kann, wird mit Ihnen ab sofort zu rechnen sein. Daher kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Einzig die Torausbeute hat einen Erfolg verhindert“, resümierte Spielertrainer Ingo Nieder.
Spitzenspiel am Freitag - Gegner Lechbruck unter Zugzwang
Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) haben die Nieder-Schützlinge schon Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Beim Spitzenspiel beim ERC Lechbruck könnte mit einem Erfolg einer der härtetesten Meisterschaftskonkurrenten weiter distanziert werden. Die Ostallgäuer mußten bislang sogar schon drei Niederlagen hinnehmen und stehen damit unter Zugzwang.